Was macht ein System Engineer?

Ein System Engineer verbessert, sichert und überwacht IT-Systeme, häufig in Cloud-Umgebungen. Er verwaltet Netzwerke, Cloud-Infrastrukturen und sorgt durch Automatisierung für reibungslose Abläufe. Außerdem sorgt er für deren reibungslose Funktion und entwickelt sie bei Bedarf weiter. Hier erklären wir das Berufsbild im Detail und geben Informationen über die Fachrichtung Infrastruktur.
Das Wichtigste im Überblick:
- Aufgaben: Anforderungsanalysen, Soll-Ist-Vergleiche, Dokumentation, Risikomanagement, Planung & Optimierung, Betreuung der Infrastruktur.
- Skills: Fundierte Kenntnisse in Informatik, Netzwerktechnik und Mathematik; Verantwortungsbewusstsein; Belastbarkeit; Kommunikationsstärke.
- Voraussetzungen: Studium (Informatik, Wirtschaftsinformatik, Netzwerktechnik) oder Ausbildung im IT-Bereich; Quereinstieg mit Erfahrung möglich.
- Gehalt: Einstieg ca. 51.600 €, Durchschnitt ca. 61.800 €, Top bis 95.600 €.
- Fachrichtung Infrastruktur: Schwerpunkt auf Aufbau, Pflege und Optimierung von IT-Infrastrukturen (Server, Netzwerke, Systeme).
Berufsbild
System Engineers gehören zu den zentralen Schnittstellen in der IT-Infrastruktur moderner Unternehmen. Sie arbeiten branchenübergreifend von Logistik und Industrie über Finanzdienstleister bis hin zu E-Commerce und Health Tech. Ihre Aufgabe ist es, komplexe IT-Systeme ganzheitlich zu konzipieren, zu betreiben und kontinuierlich zu optimieren. Dabei geht es um das Zusammenspiel von Hardware, Software, Cloud-Plattformen und Netzwerken.
Im Unterschied zu reinen Software- oder Hardware-Spezialist:innen übernehmen System Engineers die Verantwortung für das Gesamtsystem: Sie sorgen für die reibungslose Integration von Anwendungen auf der zugrunde liegenden Infrastruktur, automatisieren Abläufe mit modernen Tools (z. B. Terraform, Ansible, Kubernetes), gewährleisten Sicherheit und Skalierbarkeit und entwickeln Systeme kontinuierlich weiter.

System Engineer für Infrastruktur
Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim System Engineer für Infrastruktur. Diese Fachrichtung konzentriert sich auf den Aufbau, die Betreuung und Weiterentwicklung der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Dazu gehören Serverlandschaften, Netzwerke, Cloud-Umgebungen und Speichersysteme.
Der System Engineer für Infrastruktur sorgt dafür, dass die Basis stabil, sicher und skalierbar bleibt – eine Voraussetzung für die reibungslose Funktion aller darauf laufenden Anwendungen. In diesem Bereich spielt neben dem klassischen Hardware- und Netzwerk-Know-how zunehmend auch Cloud-Expertise (z. B. AWS, Azure oder Google Cloud) und Automatisierung (Infrastructure as Code, Container-Technologien) eine entscheidende Rolle.

Aufgaben und Tätigkeiten
Im Berufsalltag definiert und plant der System Engineer Aufgaben und bewertet Fortschritte, die er dann an das Projektmanagement berichtet. Er führt regelmäßig Anforderungsanalysen durch und nutzt die Ergebnisse, um die Basis für die eigentliche Systementwicklung zu schaffen. Hierbei optimiert er das Design, indem er sich Modelle zunutze macht und Simulationen durchführt.
Außerdem dokumentiert er Änderungen in Tools wie Git oder Wiki-Systemen, setzt Monitoring-Lösungen (Prometheus, Grafana) ein und integriert Systeme über CI/CD-Pipelines.
Zudem spezifiziert er Schnittstellen, um kleinere Systeme bestmöglich in größere einzugliedern. Auch das Risikomanagement gehört zu seinen Aufgaben. Regelmäßige Soll- / Ist-Vergleiche sorgen dafür, dass die Systeme immer aktuell bleiben.
Welche Aufgaben hat ein System Engineer?
- Durchführen von Anforderungsanalysen
- Erstellen von Soll- Ist-Analysen
- Dokumentation z.B. in Git oder Wiki-Tools
- Definition, Planung und kontinuierliche Optimierung von IT-Systemen
- Monitoring
- Automatisierung von Prozessen (Infrastructure as Code, CI/CD)
- Betreuung und Optimierung der Infrastruktur (On-Premises und Cloud)
- Sicherstellung von IT-Security, Compliance und Risikomanagement

Hard Skills und Soft Skills
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Fundierte Kenntnisse in den Bereichen der Informatik und Netzwerktechnik sind zunächst wichtige Pfeiler für System Engineers. Gute mathematische Kenntnisse sind ebenso Voraussetzung, wie das Beherrschen von Programmiersprachen.
Da in diesem Berufsfeld nicht nur die einzelnen Prozesse, sondern die Zusammenhänge wichtig sind, ist es unabdingbar, Interesse am „großen Ganzen“ aufzuweisen.
Eine systematische Arbeitsweise zeichnet System Engineers ebenso aus, wie hohes Verantwortungsbewusstsein, präzise Kommunikationsfähigkeit aber auch ein großes Maß an Eigenorganisation und Belastbarkeit. Wenn es Probleme gibt, kann deren Lösung einen enormen Zeitaufwand und einiges an Stress bedeuten.
Was muss ein System Engineer vorweisen?
- Fundierte Informatik- und Mathematik-Kenntnisse
- Hohe Belastbarkeit
- Ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
- Kommunikationstalent
Ganz konkret werden für einen System Engineer folgende Hard Skills wichtig:
- Kenntnisse in Python, Bash oder Go
- Erfahrung mit Cloud-Plattformen (AWS, Azure, GCP)
- Container- und Orchestrierungstechnologien (Docker, Kubernetes)
- Infrastructure as Code (Terraform, Ansible)
- Infrastruktur-Management (Server, Storage, Netzwerke, Cloud-Plattformen)
- Soft Skills: Interkulturelle Kommunikation, Remote-Teamarbeit, agiles Projektmanagement

Voraussetzungen
System Engineers sind oftmals Akademiker aus den Fachrichtungen Netzwerktechnik, Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Wer eine Ausbildung auf dem Gebiet der Informatik absolviert hat, ist ebenfalls in der Lage eine derartige Position zu bekleiden. Quereinsteiger aus verwandten Berufsfeldern haben Chancen, müssen jedoch ersichtlich mit der Thematik vertraut sein und über signifikante Berufserfahrung verfügen.
Neben Studium oder Ausbildung zählen heute auch Zertifizierungen (z. B. AWS Solutions Architect, Kubernetes CKA, Cisco CCNP) oder praxisorientierte Bootcamps als wichtige Zugangswege.
Für einen System Engineer mit dem Schwerpunkt Infrastruktur kommt noch hinzu, dass er Kenntnisse in Virtualisierung (VMware, Hyper-V), Cloud-Architekturen oder Netzwerksicherheit vorweisen muss.

Gehalt
Berufseinsteiger erhalten laut Kununu etwa 51.600 Euro brutto im Jahr. Wer über 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, verdient durchschnittlich sogar 73.300 Euro.
Das Durchschnittsgehalt beträgt um die 61.800 Euro. Top-Gehälter können gar bei 95.600 Euro liegen. Wie immer können diese Zahlen jedoch je nach Branche, Unternehmen und Bildungsabschluss schwanken.
Wie viel verdient ein System Engineer?

Wie viel verdient ein selbstständiger System Engineer?
verlangen System Engineers auf freelancermap durchschnittlich pro Stunde.
beträgt der Tagessatz hochgerechnet auf einen 8-Stunden-Tag.
